Weinerlebnispfad



10. Römischer Viergötterstein

Der römische Viergötterstein ist Zeugnis, dass Nußdorf bereits zur Römerzeit besiedelt war. Er wurde in der Umgebung der Kirche gefunden und außen an der Nord-Ost-Ecke der Evangelischen Johannes-Kirche verbaut.


 

Viergöttersteine bilden die Basis einer sogenannten Jupitergigantensäule, die zu einer römischen Villa Rustica (römischer Gutshof) des 3./4. Jahrhunderts gehörte. Auf den vier Seiten des Steines sind die Götter Juno, Jupiter, Minerva und Herkules abgebildet.

 

 

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Minerva

Göttin der Künste
und des Handwerks:
Die Attribute sind
Eule, bewaffnet mit Lanze und Schild

 


Juno

Höchste römische Göttin, Beschützerin der Ehe – mit Tunika und Schleier, Weihrauch-kästchen, Pfau

 

Herkules

Gott des Handels und Erfolgs – mit Keule und Löwenfell

 

Jupiter

Höchster röm. Gott, Herr des Himmels, Lichts, Wetters – sitzend in Toga mit Stab und Adler

Der Viergötterstein wurde 1822 erstmals wie folgt beschrieben:

»zu Nußdorf bey Landau befindet sich an einem Eck des Thurmes ein sehr wohl erhaltener Altarstein eingemauert, dessen beiden sichtbaren Seiten den Herkules und die Juno vorstellen«.

Beylage zum Intelligenz Blatt des Rhein Kreises, 1823, Nro 1

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